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Aktuell ist der Wohnungsmarkt sehr angespannt. Dies gilt insbesondere auch für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Wohnplätze in Einrichtungen mit Betreuung sind sehr knapp und die Vergabe ist mit langen, in der Regel mehrjährigen Wartezeiten verbunden. Dabei haben die Wohnungssuchenden wenig Auswahlmöglichkeiten bezüglich des jeweiligen Wohnortes, dem Träger des Wohnangebotes und den Mitbewohnern. Auch deshalb wohnen die jungen Erwachsen noch lange, vielleicht manchmal auch zu lange, bei ihren Eltern, bevor sie den Sprung in die Selbstständigkeit schaffen.
Eine eigene Wohnung, irgendwo in der Stadt mit einer ambulanten Betreuung, so wie es der Inklusionsgedanke vielfach vorsieht, ist für viele Menschen mit Handicap nicht leistbar und kann zur Vereinsamung führen. Deshalb streben wir für unsere Kinder das sognannte IAW an -“intensiv ambulantes Wohnen“. In der Umsetzung bedeutet das konkret, die dauernden Präsenz eines Dienstleisters in einem Haus mit mehreren Bewohnern.
Konkret handelt es sich um ein Projekt im sogenannten Intensiv Ambulanten Wohnen kurz IAW. Dies ist eine Form des selbst bestimmten Wohnens für Menschen mit relativ hohem Unterstützungsbedarf. Auch Menschen mit Handicap, die ihr alltägliches Leben nicht ohne Unterstützung bewältigen können, sollen selbst entscheiden, wie und wo sie Wohnen und von wem sie unterstützt werden. So können diese Menschen in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, die Nähe zu Freunden, Eltern und weitere im Laufe der Jahre geknüpfte Kontakte weiter pflegen.
Mittlerweile sind die Planungen schon sehr weit fortgeschritten. Bis 2024 soll ein Apartmenthaus mit 15 kleinen Wohnungen und Gemeinschaftsräumen in Dortmund-Hombruch bezugsfertig sein. Die Wohnungen und Gemeinschaftsräume sind in 2 Wohngruppen mit 3 bzw. 12 Bewohnern aufgeteilt. An der Vorbereitung und Umsetzung des Konzeptes sind viele Partner beteiligt.